Beim Dach des Hinterhauses eines denkmalgeschützen Gebäudes aus dem Jahr 1874 in der Sorauer Straße wurden im Herbst 2019, nach wiederholtem Auftreten von Wasserschäden im Bereich der Innenverkleidung des ausgebauten Daches, massive Schäden durch Feuchtigkeit festgestellt.
Freilegungen der Dachkonstruktion, der Gauben und der Traufe zeigten ein stark ausgeprägtes Schadensbild an den Holzbauteilen der Dachkonstruktion, des Drempelmauerwerks sowie im weiteren Untersuchungsverlauf auch an den Brandwänden, der Holzbalkendecke und dem Mauerwerk des unter dem Dach liegenden 2. Obergeschosses. In der Folge musste das gesamte Dach abgetragen und unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Auflagen erneuert werden. Weiterhin wurden die Holzbalkendecke und das unter dem Dach liegende Geschoß einer umfangreichen Sanierungsmaßnahme zur Beseitigung des Echten Hausschwamms unterzogen.
Die zwei kleinen, im sozialen Erhaltungsgebiet geschützten Mietwohnungen im Dach konnten im Zuge des Neubaus durch Reduktion der Kehlbalkendecke auf eine Schlafempore über dem Bad erweitert und so durch zusätzlich Licht und Luft räumlich neu gestaltet werden.
